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Büro, Büro - Staffel 1


 

Film Details

 
Titel:Büro, Büro - Staffel 1
Titel(orig.):Büro, Büro
Genre:

TV-Serie

Regie:

Karin Hercher
,
Ulrich König
,
Ines Anna Krämer
,
Reinhard Schwabenitzky

Darsteller:
Monika John
,
Elfi Eschke
,
Klaus Abramowsky
,
Iris Berben
,
Joachim Bernhard
,
Arthur Brauss
,
Jacques Breuer
,
Yvonne Brosch
,
Gert Burkard
,
Britta Fischer
,
Monika Goll
,
Klaus Guth
,
Richard Haller
,
Bernd Herberger
,
Joachim Wichmann
Produktionsjahr:

1983

Produktionsland:

Deutschland


Inhalt:
1 Das Schreibwunder Wenn die meiste Arbeit anfällt, sind die meisten krank oder umgekehrt. Jedenfalls hilft im zentralen Schreibzimmer eine Sekretärin aus, die von einem Personal-Service angefordert wurde. Sie bringt den Duft der großen weiten Welt mit und sorgt mit ihrem Auftritt für einige Unruhe. Besonders die Sekretärin Gabi ist fasziniert, aber ihr Versuch, aus dem Bürotrott auszubrechen, schlägt fehl. 2 Der Chef hat Geburtstag Herr Brokstedt ist kaufmännischer Leiter, Personalchef und ein fieser Kerl. Mit einem Geschenkkorb getarnt schickt er seine Vorzimmerdame, um hinter einer älteren Sekretärin herzuspionieren, die sich krank gemeldet hat. Sie ist ganz gerührt über die plötzliche Anteilnahme und umso enttäuschter, als sie von Kollegen den wahren Grund des Geschenkkorbs erfährt. Trost erfährt sie von einem älteren Arbeiter aus der Fertigung und Herr Brokstedt ist am Ende der Gelackmeierte. 3 Der Dienstweg Es kann ja nicht gut gehen, wenn ein Buchhalter zugleich Erfinder ist. Herr Bökelmann sitzt in der Kalkulation – gelangweilt, seine wahre Erfüllung findet er nach Büroschluss, wenn er neue Trimmgeräte erfindet, die keiner haben will, und schon gar nicht die hauseigene Konstruktionsabteilung. Gott sei Dank gibt es Herrn Brokstedt, der ein so umsichtiger Chef ist, dass er prompt auf einen billigen Trick (dem Wink mit der Konkurrenz) hereinfällt. 4 Der kleine, dicke Alf Herr Semmler klemmt hinter seinem Schreibtisch und ist frustriert. Er muss die Aufträge bearbeiten, die seine früheren Vertreter-Kollegen hereinschicken. Er hält sie allesamt für unfähig, denn als er noch Vertreter war, da hatte er Aufträge und Kunden an Land gezogen, die diesen Namen auch verdienten. Als der einen Schulkameraden wieder trifft, der mittlerweile Einkaufsleiter eines Warenkonzerns ist, sieht er die Chance seines Lebens. Es kommt, wie es kommen muss, der Fisch ist zu groß für Semmler und statt zum Verkaufsleiter aufzusteigen, segelt er knapp an der fristlosen Kündigung vorbei. 5 Falsch kalkuliert Herr Seltak ist Kalkulator und Pedant, außerdem ist er 59 Jahre alt und sein Chef, Herr Brokstedt, möchte ihn in vorzeitige Pension schicken. Für Seltak ist das ein Schock. Er bespricht sich mit der Betriebsrätin und es stellt heraus, dass der Chef versucht, auf die linke Tour das Personal umzuschichten. Das Karussell setzt sich auch tatsächlich in Bewegung, aber anders als vom Chef gedacht, und am Ende sieht man einen Seltak in Pension zu Hause – überbeschäftigt mit Aufträgen als Buchhalter in Heimarbeit. 6 Thiemes Karriere Ein harmloser Auffahrunfall beim morgendlichen Hick-Hack um die Parkplätze hat ungeahnte Folgen. Denn der ängstliche Herr Thieme lernt durch diesen Unfall einen Herrn Bretzke kennen, und Herr Bretzke ist - Unfall oder Zufall – Unternehmensberater, in der Branche Personalhai genannt. Andere aus der Firma haben Thieme und Bretzke zusammen gesehen und ein Gerücht nimmt seinen Lauf. Wie bei Gerüchten üblich, weiß der Betroffene, also Thieme, als einziger von gar nichts. Für ihn war Bretzke ein netter Mensch, der ihn mal in seinem Wagen ein Stück mitgenommen hat. Es ist ihm vollkommen unbegreiflich, wieso ihm letzten Endes Herr Brokstedt, der Personalchef, eine Gehaltserhöhung geradezu aufzwingt. 7.Planstelle frei Der Posten der Chefsekretärin ist überraschend frei geworden und schon geht das Gerangel um die Nachfolge los. Bewerberinnen gibt es genug. Da ist Frau Schneider, die rechte Hand des Personalchefs, die macht sich Hoffnungen, obwohl sie erst mit Verspätung ins Rennen geht. Da ist Frau Koch aus der Buchhaltung, die sich Chancen ausrechnet. Gabi aus dem Schreibzimmer sieht sich schon in der Chefetage und Frau Hanisch, bislang Leiterin des Schreibzimmers, ist natürlich auch noch da. Nach kurzer Zeit gibt es kaum noch einen Mitarbeiter der Lurzer KG. , der sich nicht irgendwelche Chancen auf irgendwelche Posten ausrechnet. Höchste Zeit also, dass ein klärendes Wort gesprochen wird. Die Überraschung ist groß, denn erstens kommt alles anders und zweitens, als man denkt. 8. Das Rundschreiben Jedes Jahr das gleiche: Wohin geht der Betriebsausflug, wer darf mit, sind Ehepartner zugelassen, wie viel darf es kosten, wer organisiert? Der Personalchef, Dr. Brokstedt, will die Probleme mit einem Schlag lösen: Er delegiert die Lösung des Problems. Ein Organisationskomitee geht an die Arbeit und es kommt, wie es kommen muss: heilloser Krach in der Firma Lurzer KG. Gabi aus dem Schreibzimmer, die mit im Komitee sitzt, hat die Nase voll. Das hat auch etwas mit Herrn Semmler zu tun. Angeblich erzählt der nämlich überall herum, dass er was mit ihr hat (was auch stimmt); dabei hatte er ihr doch versprochen, den Mund zu halten. Beleidigt legt sie sich ins Bett und will nie mehr aufstehen. Jemand, den man es nie zugetraut hätte, gelingt es, Gabi wieder mit der Welt oder zumindest mit der Firma Lurzer KG. zu versöhnen. Vielleicht klappt ja dann auch der Betriebsausflug. 9. Betriebsausflug Das Organisationskomitee hat sich wirklich etwas einfallen lassen. Das Motto heißt „Reise ins Unbekannte“ und entsprechend überraschte Gesichter gibt es, als sich die Mitarbeiter der Lurzer KG. auf einer Waldlichtung wiederfinden. Es gilt, einen Trimm-Dich-Parcours zu überwinden und Punkte und Partner zu sammeln. Außerdem sollen alle „Du“ zueinander sagen – die einen finden es herrlich, die anderen geschmacklos, jedenfalls kommt es am Abend beim obligaten geselligen Beisammensein zu Szenen, an die sich am nächsten Tag keiner mehr erinnern mag (es gibt auch Ausnahmen). 10. Lehmann kommt Dass die Rationalisierungswelle auch an der Firma Lurzer KG. nicht spurlos vorüber gehen wird, ist den Mitarbeitern klar. Dass das allerdings im Endeffekt so aussieht, dass zwei Buchhalterinnen mehr eingestellt werden, hat mit der besonders ausgeklügelten Personalpolitik von Dr. Brokstedt zu tun. – Da wäre also Frau Wespe, schon etwas älter, aber keineswegs gesetzter. Und Herr Lehmann, Astrologie- und Computerspezialist, außerdem verwandt mit der Sekretärin des Chefs. Brokstedts Personalpolitik ist so ausgeklügelt, dass er sie manchmal selbst kaum noch versteht, geschweige denn seine Untergebenen. 11. Steno und Räucherstäbchen Gabi aus dem Schreibzimmer hat Liebeskummer. Schuld daran sind Herr Semmler aus dem Verkauf und Annette, die Teilzeitsekretärin. Für die Lurzer KG. wird der Liebeskummer insofern ein Problem, als Gabi Trost und Linderung bei Bhagwan findet. Eine Sekretärin in Orange, Räucherstäbchen im Schreibzimmer, Meditationen in der Mittagspause, Personalchef Dr. Brokstedt muss durchgreifen, in einer ordentlichen deutschen Firma geht so was einfach nicht – was sollen denn die Kunden denken. Es ist Herr Semmler, dem es gelingt, Gabi von ihrem Trip (und einem Flug nach Amerika) wieder runterzubringen. Dass er dabei ein paar Polizisten über den Haufen rennt, lässt ihn bei Gabi im Wert wieder steigen. 12. Urlaub im August Dr. Brokstedt hat sich mal wieder etwas vorgenommen. Dieses Jahr soll die betriebliche Urlaubsplanung koordiniert und planvoll über die Bühne gehen. Das entsprechend formulierte Rundschreiben macht böses Blut in der Lurzer KG. Denn eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als dass z.B. Herr Lehmann aus der Buchhaltung nicht im August in den Urlaub geht, dito Herr Semmler aus dem Verkauf, dito Herr Thiemes, dito Frau Wespe, usw … Als Dr. Brokstedt aus einer eilig anberaumten Krisensitzung in Sachen August-Urlaub in sein Büro zurückkehrt, begrüßt ihn seine liebe Frau mit der freudigen Nachricht, sie habe für August eine Kenia-Safari gebucht. Dass Dr. Brokstedt dann allerdings allein und nicht im August nach Japan fährt, hat andere Gründe. 13. Lösung auf Japanisch Der patriarchalische Führungsstil Dr. Brokstedt passt nicht mehr in die moderne Zeit, seine Untergebenen wissen es, er selbst spürt es, und sein Chef, Herr Lurzer weiß es schon lange. Er hat, umsichtig wie er ist, dafür gesorgt, dass in der Lurzer KG. junge dynamische Kräfte auf die richtigen Posten kommen. Dr. Brokstedt als Personalchef hat das alles bemerkt, und in einem Akt der Verzweifelung sucht er die Flucht nach vorn. Er engagiert einen japanischen Fachmann für Rationalisierung. Die Folgen für die Lurzer KG. sind – milde gesagt – verheerend. Das mag man auch daran erkennen, dass dies die Inhaltsangabe der 13. und letzten Folge der Serie ist. 14. Bis auf weiteres geschlossen Nachdem die alte Lurzer KG sich selbst ausgelöscht hat, bleibt die Firma geschlossen und niemand weiß Bescheid. Ein Gerücht jagt das andere und Herr Semmler aus dem Verkauf nutzt die Gelegenheit, sich von Gabi zu trennen und nach Hamburg zu gehen. Keiner weiß, wie’s weitergeht. 15. Lurzer, Harrymann & Sell Gerade hat Her Brokstedt, der kaufmännische Leiter, beschlossen, sich aus dem Berufsleben zurückzuziehen und seiner Familie zu widmen, als bekannt wird, dass die Lurzer KG unter amerikanischer Beteiligung in neuen Räumen wieder aufmachen wird. Diesem Ruf kann sich Brokstedt natürlich unmöglich entziehen, zumal die Familie von seinen ursprünglichen Absichten alles andere als begeistert ist. 16. Die Dienstreise Brokstedt soll auf seine alten Tage amerikanisches Management kennenlernen. Während er in Amerika weilt, hat sein Vertreter, Herr Kalinke, alle Mühe, die Firma wieder zum laufen zu bringen. Als größtes Hindernis erweist sich dabei das Großraumbüro, das keiner mag und in dem es drunter und drüber geht. Kalinke löst es kurzerhand auf. 17. Der Chef kommt zurück Voller Tatendrang kehrt Brokstedt aus Amerika zurück und muss erfahren, dass Kalinke schon alles geregelt hat, was er selbst als große amerikanische Neuerung im Betrieb einführen wollte. Was macht man da, besonders wenn man Brokstedt heißt. 18. Horlacher geht um Brokstedt muss auf Druck aus Bosten Leute entlassen, versucht sich zu drücken, stiftet Verwirrung und muss am Ende doch die Suppe auslöffeln. Dabei hatte er sich alles so einfach vorgestellt: Er selbst auf Dienstreise, sein Stellvertreter Gosslar erledigt in der Zwischenzeit die unangenehmen Dinge und Brokstedt kehrt zurück, als wenn nichts gewesen wäre. Ein Telefax aus Bosten macht diesen schönen Plan zunichte. 19. Betriebssport Mitarbeiter-Motivation ist ein schwieriges Geschäft; der Versuch mit Baseball und Bogenschießen erweist sich als untauglich, besonders wenn ein amerikanischer Sportprofessor mitmischt. Am Ende setzt Brokstedt seine Version durch (Test der eigenen Geräte). 20. Lehmann auf dem Bio-Trip Über naturbelassene Möhren und Sellerieknollen führt der Weg, der Frau Koch Herrn Lehmann näher bringt – so nah, dass Herr Lehmann einen wichtigen Termin verschläft (dabei hat er gar nicht gesclafen). Brokstedts Zorn prallt an ihm ab, weil es eben wichtigeres als Termine gibt. 21. Der Werkspion Der kaltgestellte Gosslar nutzt seine missliche Lage, um in die eigene Tasche zu wirtschaften. Gabi und Horlacher kommen dahinter und Gosslar muss gehen. 22. Verkäufer des Jahres Amerikanische Management-Methoden sind so eine Sache für sich. Wenn man sie nicht perfekt beherrscht, kann es passieren, dass man „hire“ mit „fire“ verwechselt. So geschehen in dieser Folge. Der Betroffene ist Watzmann, der Verantwortliche Brokstedt. 23. Ladenhüter Lager kann man auf vielerlei Weisen räumen. In diesem Fall wird Kalinke damit betraut, in der Hoffnung, er möge sich einen cleveren Versicherungsbetrug einfallen lassen. Aber die Rechnung geht nicht auf, weil es – 1. Thieme gibt, der alles sieht – 2. Kalinke nichts kapiert. Schließlich klappt die Lagerräumung aber doch – nur anders. 24. Vorzimmer-Roulette Was passiert, wenn ein männlicher Sekretär auftaucht? Bei Lurzer bricht der Betrieb zusammen und Brokstedt (fast) mit. Ein Glück, dass es Frau Schneider gibt. 25. Der Flirt Die kühle Frau Hanisch; es war höchste Zeit, dass die frustrierte Chefsekretärin ohne Chef (der ist nämlich immer in Amerika) mal auf andere Gedanken kommt. Kurt Ohlmütz sorgt dafür, er sorgt so gut, dass Brokstedt einer angemessenen Begleitung für den Messebesuch verlustig geht. 26 Der Mann aus Boston Englisch müsste man können, telefonieren müsste man können, aus verklemmten Fahrstühlen müsste man sich befreien können und überhaupt müsste man manchmal weniger Recht haben im Leben, dann wäre Dr. Herbert Brokstedt auf eine große Überraschung aus Boston vorbereitet. 27. Einer zuviel Direktor Brokstedt steht auf verlorenem Posten. Der Mann aus Bosten, der vielgehasste Herr Gosslar, ist ihm vor die Nase gesetzt worden und das ist das letzte, was ein altgedienter Personalchef vertragen kann. Aber Brokstedt wäre nicht Brokstedt, wenn er kampflos seinem Widersacher das Feld überließe. 28. Klimawechsel Alf Gosslar hat seine Lektion in Amerika gut gelernt, so gut, dass er nach kurzer Zeit den ganzen Betrieb gegen sich hat. Aber die hektischen Aktionen und Aktiönchen der kleinen Lurzer gegen die neuen Computer verlaufen im Sand und auch ein empörter Brief, den Gabi Neuhammer nach Bosten in die Zentrale schickt, landet postwendend auf dem Schreibtisch von – Gosslar. 29. Betriebsprüfung Da mag ein Chef noch so cool und erfolgreich sein, wenn die Inspektoren vom Finanzamt auftauchen, stellt sich auch bei ihm ein gewisses Herzklopfen ein. So ergeht es Herrn Gosslar, zumal die Herren zwar angemeldet sind, aber irgendjemand die Anmeldung verschlampt hat. Kurz und gut, Gosslar hat, wie so mancher in der Firma, Grund die Inspektoren auf den Mond zu wünschen. Aber sie sitzen in der Buchhaltung und wollen Dinge wissen, die sie nichts angehen. 30. Der Teemann Weil die Betriebsprüfung aus der vorherigen Folge Dinge zu Tage gebracht hat, die Herrn Gosslar in den Augen seiner Untergebenen unmöglich gemacht haben, muss ein neuer Chef her. Jan Terjan ist der Mann mit der weißen Weste und es gelingt ihm, das Betriebsklima bei L, H & S mit unkonventionellen Methoden zu verbessern. Allerdings kann er nicht verhindern, dass die weiblichen Mitarbeiter der Firma für ihn entflammen, was dem Klima wiederum nicht so dienlich ist. 31. Sabotage Kaum ist bei L, H & S wieder so etwas wie Ruhe eingekehrt, ereignen sich Vorfälle, die bei allem Wohlwollen nur als Sabotage bezeichnet werden können. Herr Terjan will es nicht glauben, aber irgendjemand sorgt systematisch dafür, dass das Computer- System ausfällt. Das ist die große Stunde für den Sicherheitsbeauftragten Thieme und es sind bange Stunden von Frau Wespe aus der Buchhaltung, die nicht wusste wohin mit ihrem Hund. 32. Schönes Wochenende Frust und Lust des modernen Büroalltages finden heutzutage kein Ventil mehr, so jedenfalls die Meinung verkaufstüchtiger Betriebspsychologen. Auch bei L, H & S haben diese Psychologen zugeschlagen – nur zeigt das psycho-dynamische Wochenend-Seminar in den Räumen der Firma Folgen, von denen sich auch Psychologen nicht hätten träumen lassen. 33. Warten auf Brokstedt Viele in der Firma hatten ihn schon abgeschrieben, aber Dr. Herbert Brokstedt gibt so schnell nicht auf. Da sammelt man also gerade für ein Abschiedsgeschenk und zerbricht sich den Kopf, was man dem alten Herrn schenken könnte, als er leibhaftig aus dem Fahrstuhl tritt und voller Tatendrang seinem Büro zustrebt, das man gerade ausgeräumt hat … 34. Der Machtkampf Direktor Brokstedt hat sich das sehr klug ausgedacht: Eine Person seines Vertrauens in der Telefonzentrale, und schon weiß er immer, was in der Firma so läuft. Aber Brokstedt hat seinen Plan zu fein eingefädelt und er hat nicht damit gerechnet, dass sein Widersacher Terjan ähnliche Pläne schmiedet – jedenfalls geht Brokstedts Plan schief. 35. Der Filmstar Das betriebliche Vorschlagwesen soll in manchen Firmen schon zu Einsparungen in Millionenhöhe geführt haben. Bei L, H & S hat Herr Schweiger aus dem Verkauf einen Vorschlag gemacht: Die Produkte der Firma von den Mitarbeitern der Firma in einem Film der Firma, Regie und Buch Wilhelm Schweiger. Es kann nicht ausbleiben, dass dieser Vorschlag zu einigen Verwicklungen führt, zumal Gabi Neuhammer die Hauptdarstellerin sein soll; und ob man damit irgendetwas einspart, bleibt auch dahin gestellt. 36. Öfter mal was Neues Lange genug hat L, H & S Trimmgeräte hergestellt, was heutzutage Not tut, ist, eine ganze Trimm-Philosophie zu verkaufen, so meinen jedenfalls die Produkt-Manager, die Herr Terjan ins Haus geholt hat. „Total verliebt“ finden sie die Verkaufspolitik des Hauses. Also wird ein neues integrales Verkaufs-Konzept entworfen und das reicht vom Maskottchen „Lurzi“ bis zur Lurzer-Trimm-Unterwäsche, das Lurzer-Trimm-Müsli nicht zu vergessen. Vom Konzept zum fertigen Produkt führt ein langer, dornenreicher weg, den die Mitarbeiter der L, H & S in dieser Folge mühsam durchschreiten … 37. Das Jubiläum 75 Jahre Lurzer sind der Anlass für eine feierliche Veranstaltung in der Eingangshalle der Firma, mit Streichquartett und kaltem Buffet, mit Honoratioren und bedeutenden Reden. Zur feierlichen Stimmung will allerdings nicht so recht passen, dass am Hitereingang ein Bankmensch auftaucht, der auf der Suche nach 1,5 Mio. Mark ist und es sehr eilig hat. Abgesehen davon, dass der Pförtner überhaupt nicht kapiert, was der Mensch will, ist es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass der Jubiläums-Tag nicht zugleich der letzte Tag ist, an dem die Firma existiert. 38. Fehler im System Der folgenschwere Buchungsfehler, der in der vorherigen Folge beinahe zum Ruin geführt hätte, darf sich nie mehr wiederholen, meint nicht nur die Geschäftsführung sondern auch die Europazentrale in Frankfurt. Also wird L, H & S vollständig auf Computer umgestellt. Theoretisch sollten dann solche Fehler nicht mehr möglich sein. In der Praxis aber gibt es die Anwender, sprich: die Mitarbeiter von L, H & S, und diese Mitarbeiter haben schon mehr als einmal bewiesen, dass kein System der Welt perfekt ist … 39. Ganz in Weiß Der elektronische Fortschrittsglaube der Firmenleitung bei L, H & S hat durch unerklärliche Vorkommnisse in der Datenverarbeitung einen kräftigen Knacks bekommen. Aber die Europazentrale verfolgt ihre Pläne zur technischen Vervollkommnung der L, H & S beharrlich weiter. Neue Systeme werden installiert, die noch schneller, noch rationeller arbeiten; den Mitarbeitern ist das alles nicht mehr geheuer, besonders, weil gerade die modernen Systeme – gelinde gesagt – noch nicht ganz ausgereift sind; und weil die kleinen Lurzer trotz (oder wegen) aller Neuerungen altmodische Menschen geblieben sind, zeichnet sich bei L, H & S eine Entwicklung ab, die in Richtung Traualtar zielt (wenn da nur nicht auch schon ein Computer stünde).

 

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