Titel: | 13 Tage im Leben von Pablo Picasso |
Titel(orig.): | 13 journées de la vie de Picasso |
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Produktionsjahr: | 1999 |
Produktionsland: | Frankreich |
Inhalt: | |
Diese außergewöhnliche Dokumentation verfolgt die Schlüsselmomente im Leben und in den Werken Picassos. Sie ist aufgeteilt in 13 Kapitel und enthält Interviews, Archivmaterial sowie bislang unveröffentlichte Dokumente, die den Menschen und Künstler unvergessen machen. Die Arbeiten Picassos sind mit einem Tagebuch vergleichbar, in dem seine persönliche Geschichte mit der des Jahrhunderts verschmilzt: zwei Weltkriege, der spanische Bürgerkrieg, Frauen und Freundschaften, seine Ateliers, das Mittelmeer, der Stierkampf, die Lebenslust, die Liebe zur Kunst
Vom jungen Genie aus Barcelona zum Erfinder des Kubismus (1897-1914)
Der erste Teil führt den Zuschauer zunächst ins Picasso-Museum nach Barcelona. Dort findet sich ein Motiv, das der Künstler zeitlebens aufgreifen wird: die Taube. Man begleitet den Heranwachsenden bei seiner Ausbildung, die er am 8. Juni 1897 mit dem Diplom für das Bild "Science et Charité" abschließt. In dieser Zeit entdeckt er das wahre Leben. Picasso taucht ein in die Welt der Bordelle und Cabarets und bezieht sein erstes Atelier zusammen mit seinem Freund Manuel Pallarès.
Bei der Weltausstellung im Jahre 1900 lernt Picasso Paris kennen. Der 19jährige ist von der Stadt begeistert und erkundet neue Themen: die Straße, das Schauspiel, die Prostitution. Der Tod seines Freundes Carlos Casagemas am 17. Februar 1901 bringt Picasso dazu, seinen Stil zu ändern und dieses Sujet auf die Leinwand zu bringen. Der Künstler läßt sich auf dem Montmartre nieder und pflegt im berühmten "Lapin Agile" Kontakt zu anderen Malern. Die Ausstellung in der Galerie Serurier am 25. Februar 1905 markiert den Wendepunkt von seiner blauen zur rosa Periode.
In dieser Zeit verkehrt er in der Künstlerkolonie "Bateau-Lavoir", wo er mit André Derain, André Salmon und Guillaume Apollinaire Freundschaft schließt. Mit "Les Demoiselles d'Avignon" läutet Picasso am 6. Oktober 1907 eine neue Kunstepoche ein: den Kubismus. Am 21. August 1911 kommt es zur Entfremdung der beiden Väter des Kubismus Pablo Picasso und Georges Braque.
Vom Bohème zum Regime-Kritiker (1916-1944)
Der 12. August 1916 führt Jean Cocteau und Picasso zusammen. Durch die engen Kontakte zu "Ballets Russes" lernt Picasso seine erste Frau, Olga Kokhlova, kennen. Die Tänzerin wird die Mutter seines Sohnes Paulo. Die Beziehung zu Olga und zum Ballett beeinflußen sein Schaffen, seine Kunst wird wieder weniger abstrakt. Dies ändert sich mit dem 17. Mai 1924, wo Picasso mit dem spanischen Surrealismus in Berührung kommt.
Als seine Geliebte Marie Thérèse Walter, der er am 24. Januar 1932 sein Bild "Le Rêve" widmet, schwanger wird, trennt er sich von Olga. 1935 wird seine Tochter Maya geboren. Kurze Zeit später nimmt Dora Maar die Stelle von Marie Thérèse ein. Trotzdem wird Marie Thérèse bis zu Picassos Tod eine besondere Rolle in seinem Leben spielen. Unter dem Einfluß von Dora Maar werden Picassos politische Anschauung und sein Werk radikaler. Am 30. April 1937 malt er die Bombardierung von Guernica. Wer während der Weltaustellung in Paris den spanischen Pavillon betritt, ist beim Anblick dieses acht Meter langen Gemäldes mit seinen gewaltsamen Motiven schockiert - Picassos Beitrag zum Spanischen Bürgerkrieg.
Im Zweiten Weltkrieg fühlt sich Picasso zwischen allen Fronten und sucht Halt in der Literatur. Am 19. März 1944 bringt er zusammen mit Simone de Beauvoir, Raymond Queneau und Jean-Paul Sartre das Stück "Désir attrapé par la queue" im auf die Befreiung wartenden Paris auf die Bühne. In dieser Zeit tritt Françoise Gilot in sein Leben, mit der er die Kinder Claude und Paloma haben wird.
Vom politischen Engagement bis zum Triumph eines Mythos (1953-1973)
Nach dem Krieg wird Picasso aktives Mitglied der kommunistischen Partei - seine berühmte Friedenstaube wird geboren. Anläßlich des Todes von Stalin am 12. März 1953 widmet Picasso dem Diktator in der kommunistischen Wochenzeitung "Les Lettres Françaises" ein Porträt, das großes Aufsehen erregt. In Antibes und Vallauris beginnt der Künstler sich auf die Arbeit mit Keramik zu konzentrieren.
Wenig später lernt er Jacqueline Roque kennen, die seine zweite Frau werden soll. Der 25. Oktober 1961, Picassos 80. Geburtstag, wird auf der ganzen Welt gefeiert. Der Künstler, der die Moderne wie kein anderer geprägt hat, lebt nun zurückgezogen in der Provence. Eine große Ausstellung seines Werkes wird am 1. Mai 1970 in seiner neuen Heimat Avignon eröffnet. Der Künstler stirbt im Alter von 92 Jahren, der Mythos Picasso lebt weiter.
Quelle: arte-tv |
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Titel: | 13 Tage im Leben von Pablo Picasso | RC/System: | RC-2 | Anbieter: | Icestorm Entertainment | Laufzeit: | 184 Min. | Cover: | Keep Case (Amaray) | Veröffentlichungs-datum: | 25.03.2003 | Anzahl Disc: | 1 | EAN: | 4028951890712 | Bestell-Nr: | 0-0095 | Sprachformate: | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Stereo,Französisch: Dolby Digital 2.0 Stereo | Bildformat: | 4:3 Vollbild (1.33:1) | Extras: | Kapitel- / Szenenanwahl | Altersfreigabe: | FSK-6: Freigegeben ab 6 Jahren | |
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