Um die Millionen der jungen und schönen Witwe Hanna Glawari für das pontevedrinische Vaterland zu sichern, initiiert der Baron Zeta eine Heiratsvermittlung der besonderen Art. Er befiehlt dem charmanten Frauenheld Graf Danilo, seine heilige patriotische Pflicht zu erfüllen und Hanna zu ehelichen. Was er dabei nicht weiß ist, dass Danilo und Hanna bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Helmut Lohner versteht es hervorragend, diese amüsant verstrickte Liebesgeschichte szenisch umzusetzen. Das prachtvolle Bühnenbild (ganz in rot und gold gehalten), die geschmackvollen Kostüme (die mit einer gekonnten Mischung aus Pariser Gesellschaftsmode und volkstümlichen Kleidern die Musik Lehárs widerspiegeln) und die Charakterisierung der Figuren (mit viel Schmäh) verschmelzen zu einer wunderbaren visuellen Einheit. Mit seiner scharfsinnigen, musikalischen Gestaltung gelingt es dem Dirigenten Franz Welser-Möst zudem, Lehárs Komposition ausgezeichnet in dieses Bild zu integrieren.
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