Am 27. April 1867 wurde Roméo et Juliette am Pariser Théâtre Lyrique uraufgeführt. Für Gounod war es der zweite künstlerische Triumph seines Lebens. Roméo et Juliette wurde noch beliebter als Faust und eroberte schon bald auch das internationale Publikum.
Dank moderner Kamera- und Mikrofontechnik ist es heute relativ unproblematisch, auch umfangreichere Bühnenproduktionen der Oper live abzufilmen. Die Oper als Film ist eine Kunstform für sich. Sie erfordert größeren technischen Aufwand absolut vergleichbar mit einem echten Filmset und vor allem: wesentlich mehr Dynamik. Die Kamera ist beweglicher und ermöglicht verschiedenste, schnell wechselnde Perspektiven.
Für ihren Film nach einer leicht gekürzten Fassung der Oper verlegte Regisseurin Barbara Willis Sweete die Handlung in das pittoreske mittelalterliche Königsschloss von Zvíkov in Tschechien. Das reale Traumpaar Angela Gheorghiu und Roberto Alagna gehört seit 1996 zu den Lichtgestalten der Opernwelt. Ihr gemeinsames Debüt an der New Yorker MET fand 1998 mit Gounods Roméo et Juliette statt und wurde zum Triumph für das seinerzeit frisch gebackene Ehepaar.
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