Kunduz, April 2009. Oberst Klein tritt seinen Posten als Kommandeur an und die ersten Soldaten der Infanterie beziehen im Camp-Kunduz Quartier. Unter ihnen fünf junge Männer, die den "Einsatz in Afghanistan" nur als Übung kennen. Von Beginn an sieht sich Oberst Klein mit der Führung des Lagers einer kaum zu bewältigenden Aufgabe ausgesetzt, in einem Krieg, der kein Krieg sein soll: Die Frühjahrsoffensive der Taliban bricht über ihn und die Deutschen herein. Es gibt die ersten Verletzten und Verluste, unter ihnen der junge Sergej Motz. Für Oberst Klein und seine Soldaten ist der Kriegsfall längst eingetreten. Als im September zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen auf einer Sandbank im Fluss stecken bleiben, muss Klein entscheiden, ob von den Fahrzeugen eine Gefahr für sein Camp ausgeht. In der Nacht zum 4. September 2009 befiehlt er die Bombardierung der Tanklastzüge aus der Luft. Es sterben bis zu 100 Menschen, darunter zahlreiche Zivilisten und Kinder.
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