Ein skurriles Abenteuer, basierend auf der wahren Geschichte des DDR-Bürgers Jürgen Treske, der aus Liebe im August 1978 ein voll besetztes Verkehrsflugzeug von Danzig über den Eisernen Vorhang nach West-Berlin entführt.
Der westdeutsche Ingenieur Michael Franjek (Oliver Mommsen) und die ostdeutschen Bedienung Anja Rautenberg (Sophie von Kessel) lernen sich 1978 kennen und lieben. Beide beschließen, mit gefälschten Pässen über die Grenze zu fliehen und engagieren Jürgen Treske (Hendrik Duryn), der eigentlich in Anja verliebt ist, als Fluchthelfer. Als Michael kurz vor der geplanten Flucht von der Stasi verhaftet wird, kapert Jürgen ein Flugzeug (mit einer Spielzeugpistole) und zwingt die beiden Piloten, auf dem West-Berliner Flughafen Tempelhof zu landen. Alle aus dem Osten stammenden Passagiere sehen sich dadurch plötzlich mit der Entscheidung ihres Lebens konfrontiert - ob sie im Westen bleiben oder in die DDR zurückkehren wollen. Der Luftpirat wollte keine Heldentat vollbringen - er hatte a) einen wahnsinnigen Plan und b) keine andere Wahl. Unklar ist aber, wer gerichtlich für diesen "Luftpiraten aus Liebe" zuständig ist. Die Bundesrepublik schiebt die Verantwortung den Amerikanern zu. Denn Tempelhof war damals dem amerikanischen Militär unterstellt. Im Flughafengebäude wird deshalb eigens ein amerikanischer Gerichtssaal nachgebaut. Die Entführer erhalten milde Strafen. Aber noch hat die Staatssicherheit der DDR ein menschliches Pfand: Den West-Berliner Michael Franek. Ein Wiedersehen mit Anja scheint in weiter Ferne zu rücken, da entwickelt Jürgen Treske seinen größten Coup.
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