Dag Hammarskjöld (1905 1961) war von 1953 bis zu seinem Tod bei einem bis heute ungeklärten Flugzeugabsturz UNO-Generalsekretär. Er schuf anlässlich der Suez-Krise 1956 die erste »Blauhelmtruppe«. Für seine Friedensarbeit im Stil der »sanften Diplomatie« im Nahostkonflikt und im Kongo wurde ihm posthum den Friedensnobelpreis verliehen. Sein erst nach seinem Tod aufgefundenes Tagebuch »Zeichen am Weg« zeigte der überraschten Nachwelt eine verborgene Seite des geachteten Diplomaten: Hammarskjöld war auch ein Dichter und Mystiker gewesen, der sich in der grandiosen Natur Lapplands immer wieder moralische Inspiration für sein aufreibendes Amt geholt hatte. Mit Hammarskjölds Tagebuchaufzeichnungen begibt sich Rüdiger Sünner auf eine poetische Filmreise in die Berglandschaften bei Abisko und Kebnekaise. Dort lernte Hammerskjöld die Ausdauer, die Demut und die Fähigkeit, »als ein organischer Teil innerhalb des Ganzen mitzuklingen«, was ihm seine Arbeit erleichterte, die »Schwierigkeiten des anderen von innen zu erleben.« Man wünscht sich von heutigen Politikern, dass sie ebenfalls ein spirituelles Weltbild zur Basis ihres Wirkens machten.
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