In den 50er Jahren entdeckte Vera Rubin, daß sich Sterne und Galaxien so bewegen, als würden sie von einer unbekannten Kraft gebremst. Dafür machte sie unsichtbare Materie verantwortlich. Bis heute hat man diese "Dunkle Materie", aus der 90 % aller Materie im Universum besteht, nicht identifizieren können. Doch sie ist vorhanden und bewirkt die Bienenwaben-Struktur der Glaxien-Verteilung im Universum. Ihre Existenz und Menge entscheidet darüber, ob sich das Universum weiter ausdehnt und abkühlt oder in sich zusammenstürzt und zermalmt wird.
Im Jahre 1963 wurden Objekte am Himmel entdeckt, die sehr stark im Radiowellenbereich strahlten. Einige dieser "Sterne" strahlten bis zu 1.000 mal heller als eine Galaxie. Waren die Quellen für die Energie dieser Quasare die von Oppenheimer 1939 vorher gesagten "Schwarzen Löcher" ? Das sind extreme Materie-Kondensationen, in denen gewaltige Gravitationskräfte Sterne in kleine Raumbereiche kollabieren lassen. Selbst Licht kann nicht entweichen.Diese "Schwarzen Löcher" sollten aber Röntgenstrahlung aussenden. Dies wurde 1988 von Satteliten entdeckt. Nach Hawking gilt in "Schwarzen Löchern" eine seltsame Physik, die Singularität, in der Raum und Zeit ihr Ende, aber auch ihren Anfang finden.
Das Universum enstand aus einem extrem kleinen Raumbereich, in dem nicht mehr die Einsteinsche Allgemeine Relativitätstheorie, sondern die Quantentheorie gilt. Aber beide Theorien widersprechen sich. Um die Entstehung und Entwicklung des Universums verstehen zu können, müssen diese beiden Theorien zu einer "Theorie für Alles" vereinigt werden. Einsteins eigener Versuch dazu scheiterte. Seit 1985 versuchen Theoretiker diese Vereinigung durch die Theorie von superdünnen schwingenden "Fäden" - den Strings. Aber auch den klügsten Mathematikern gelang bisher noch keine Lösung der Gleichung der Superstring-Theorie.
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