Ein geheimnisvoller Eisblock, aus dem zwei Elfenbeinzähne herausragen, erweist sich vielleicht als Schlüssel zur Welt der Mammuts. In der Dokumentation "Mammuts - Giganten aus dem Eis" macht sich der Franzose Bernhard Buigues zusammen mit einem internationalen Forscherteam daran, das 1999 gefundene, tiefgefrorene Mammut zu untersuchen. Die Dolganen, ein seit 400 Jahren nomadisch lebendes Volk, fanden durch Zufall auf der Taimyr-Halbinsel in Nordsibirien ein jahrtausendealtes Wollmammut - eingefroren im Permafrostboden. Buigues lässt das gut im Eis konservierte Wollmammut als Block in eine tiefe Eishöhle in die kleine Stadt Chatanga bringen. Bei niedrigen Temperaturen beginnt nun die Untersuchung des Jarkov-Mammuts, das nach seinen Entdeckern benannt wurde. Stück für Stück muss es vorsichtig aufgetaucht werden. Seine Haare können das Schema der Ernährung liefern, noch enthaltene Pollen und Insekten Informationen über Vegetation und Klima in der eiszeitlichen Steppe. Haut und Knochen können DNS-Proben ermöglichen, so dass sich vielleicht eines Tages ein Mammut klonen lässt. Doch zunächst muss Buigues noch mehr über die Lebensweise und das Verhalten der Mammuts herausfinden.
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